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Liebster Blog-Award

Soylani hat ihn mir verliehen. Diesen Award. Aber Soylani konnte nicht wissen, dass ich schon lange nicht mehr an diesen Kettenbrief-Blog-Auszeichnungen teilnehme. Nach sechs Jahren bloggen hat man sie fast alle durch. Aber sie kommen immer wieder. Diese Awards.

Und doch danke ich Soylani sehr. Denn gefreut habe ich mich trotzdem darüber, dass mein Blog ihr gefällt und sie ihn für so wertvoll hält, dass man ihn weiterempfehlen sollte. Und weil das so ist, will ich mich nicht sperren und die von ihr gestellten elf Fragen beantworten.  Das ist doch ein Kompromiss, oder?

Also, es geht los:

Sag mal, wer bist du eigentlich?

Nun – dazu der Anfang eines Slam-Poetry-Gedichtes, welches ich einmal geschrieben habe:

Ich – ich bin weder schön noch bin ich schlau
eher unscheinbar
eine stinknormale Frau.
Sport ist mir ein Gräuel
Zeitverschwendung, wie ’ne Fahrt nach Bonn-Beuel.
Schweigen ist mir lieber als reden
Stille ist für mich ein Spaziergang im Regen.

So. Und wer jetzt noch mehr wissen möchte, sollte einfach hin und wieder hier lesen. Dann lernt man mich schon ganz gut kennen.

  Warum Bloggen, wenn man bei Facebook doch viel mehr Leser hat?

Hat man das? Dann stimmt irgendetwas nicht mit mir. Ich habe eindeutig mehr Leser hier bei den schreibtischgedanken als bei Facebook.

 Was ist dein Motto beim Schreiben?

Bleibe stets authentisch.

 Für wen ist dein Blog die richtige Lektüre?

Ich denke für Leser ohne Angst vor dem Spiegel, den man manchmal vorgehalten bekommt, ob nun in fiktiven oder realistischen Texten, die man manches Mal nur erkennen kann, wenn man die schreibtischgedanken öfter besucht und auch einmal zwischen den Zeilen liest.

 Sollen deine LeserInnen lieber lachen oder weinen?

Beides.

 Wo sollte dein idealer Schreibtisch stehen?

Zuerst einmal müsste ich einen idealen Schreibtisch haben, bevor ich über dessen Standort nachdenke. Nun – schreiben kann ich überall. Auch ohne Schreibtisch. Viel wichtiger ist meine Stimmung.

 Worüber würdest du gern mehr lesen?

Keine Ahnung. Eigentlich bin ich offen für alles, solange es keine Kochrezepte, Strickanleitungen, Haushaltstipps, Wetterberichte etc. sind …
Blogartikel müssen mich sprachlich ansprechen. Und ich mag Themen, die nicht schwarz – weiß behandelt werden.

 Was war die beste Rückmeldung zu einem deiner Texte?

Jede Rückmeldung zu meinen Texten ist wertvoll. Ich mag hier keine Differenzierungen.

Und was war die kurioseste Rückmeldung?

Kurios finde ich manchmal die Rückmeldungen, in denen fiktive Geschichten mit der Realität verwechselt werden. Aber eigentlich ist es dann für mich ein Zeichen, den Text noch einmal zu überdenken.

Postest du uns ein Foto, dass uns zum Grinsen bringt?

Fotografieren ist in unserem Haushalt nicht so das Ding. D.h. es gibt sehr wenige Fotos. Und was weiß ich, was euch erheitert? Nee, das lassen wir mal lieber.

Was reimt sich auf Kartoffelsalat?

Der Psychopath
aß seinen Kartoffelsalat
schlich dann ins Internat
hinterließ dort sein Ejakulat
als der Studienrat
ihm entgegentrat.
Man führte ihn dann zum Kommissariat
seitdem isst der Psychopath
nur noch Gurkensalat.

So, die Fragen sind beantwortet. Ich hoffe, Soylani ist zufrieden mit mir …

 

 

2014 im Rückblick

Die WordPress.com-Statistik-Elfen haben einen Jahresbericht 2014 für dieses Blog erstellt.

Hier ist ein Auszug:

Die Konzerthalle im Sydney Opernhaus fasst 2.700 Personen. Dieses Blog wurde in 2014 etwa 9.700 mal besucht. Wenn es ein Konzert im Sydney Opernhaus wäre, würde es etwa 4 ausverkaufte Aufführungen benötigen um so viele Besucher zu haben, wie dieses Blog.

Klicke hier um den vollständigen Bericht zu sehen.

So langsam kehrt der Alltag ein – ein Rückblick

Also, ich hatte ja vor im September hier wieder zu starten. Na ja, wir haben ja noch September, also bin ich nicht zu spät. Aber ich muss schon sagen, die Sommerpause ist im Fluge vergangen. Ein Buch zu publizieren füllt die wenig zur Verfügung stehende Zeit vollends aus. Aber auf eine angenehme und aufregende Weise. Es gab ein paar schlaflose Nächte, ein paar zweifelnde Gedanken und wahrhaft viele Glücksmomente.
Ich würde nicht sagen, dass ich viele Freunde habe. ABER: Die Freunde, die ich habe, sind wahre Schätze. Ich wurde mit so viel Tatendrang, Begeisterung und Engagement unterstützt, dass es mir so manches Mal heimlich, still und leise ein Tränchen hervorlockte.

Es war wirklich ein aufregender Sommer. Und – wie so oft – frage ich mich, wie ich das alles geschafft habe. Ich rutschte von einer Urlaubsvertretung in die nächste, so manche Überstunde war angesagt. Ich bin stolz auf meinen Schatz, der mich im Rahmen seiner Erkrankung so tatkräftig unterstützt hat, wie es ihm nur möglich war. Und das Schönste ist natürlich, dass auch dieses Mal seine Nachuntersuchung uns ein wunderbares Ergebnis brachte.

Tja, der Sommer hat – viele werden mich nicht verstehen – großes Verständnis für mein Projekt gehabt und die Temperaturen in einem für mich angenehmen Arbeitsmodus gehalten. Keine lähmende Hitze, zumindest im August, kein unentwegtes Schwitzen und schweißklebende Finger auf der Tastatur. Immerhin. Seid also bitte gnädig mit unserem Sommer. Denn es gibt auch Menschen, die dadurch ihre Kreativität voll ausschöpfen konnten.

Das Lesen musste leider auf der Strecke bleiben. D.h. gelesen habe ich viel. Aber keine Bücher, die ich euch hier vorstellen kann. Doch, halt, eines habe ich gelesen. Fast. Ein paar Seiten fehlen noch. Und dann ist hier eine Empfehlung fällig. Aber dazu später. In ein paar Tagen.

Ja, der Sommer war gnädig mit mir. Und der Herbst zeigt sich bis jetzt von seiner besten Seite. Wie ich es mag. Wie ich es liebe. Und so langsam kehrt der Alltag ein. Na ja, nicht ganz alltäglich wird es in den nächsten Wochen. Denn ich habe Urlaub. Bald. Zeit zu schreiben, Zeit zu lesen, Zeit für mich, Zeit für euch.

Ach, das Leben kann so schön sein …

Katzenbabys und Sommerpause

Nun, in der letzten Zeit ist es hier schon etwas ruhiger geworden.
Nein, ich bin kein WM-Fan, daran liegt es also nicht. Doch manchmal ist das reale Leben so bunt und vielseitig, mit Haken und Ösen versehen, mit abenteuerlichen Ereignissen garniert, dass man sich entscheiden muss.

In ein paar Tagen wird meine linke Hand therapiert. Das bedeutet, dass ich zunächst einmal nicht schreiben, einkaufen, waschen, bügeln etc. kann. Daher ist es besser, wenn ich vorher alles Notwendige erledige. Wenn die Zeit der Schonung vorüber ist, gilt es aufzuarbeiten, meine Schreibprojekte weiter voranzutreiben und natürlich auch die Vorzüge des Sommers genießen.

Aus diesem Grund werde ich eine kleine Pause einlegen. Denn nur dann kann ich mit frischen Texten und voller Elan zurückkehren. Und dann freue ich mich darauf, euch alle wieder zu lesen.

Die versprochenen Katzenfotos habe ich natürlich nicht vergessen. Sie sind nicht so besonders toll geworden, aber wer mich kennt, der weiß, dass das Fotografieren nicht zu meinen Stärken gehört.

Also, hier sind sie … einfach drauf klicken, um sie groß zu sehen:

Habt alle eine schöne Zeit und seid so ausgelassen, wie die kleinen Kätzchen …

Frühlingswort gesucht …

Bei der ein.wort.blog.parade beim sinn.wort.spiel  wird ein Frühlungswort gesucht. Ein Ein-Wort-Frühlingswort. Bis zum 23.05.

Tja, und eigentlich bin ich ja so gar kein Freund von Blogparaden, Stöckchen, Projekten. Eigentlich. Doch wie ich dort so lese, fällt mir ganz spontan ein Wort ein. Nichts zum Notieren zur Hand, nur das Kommentarfeld auf sinn.wort.spiel.

Und nun? Gelöscht hat sie es. Damit es keiner klaut. Weil ich doch auf meinem Blog das Frühlingswort posten sollte. Geklaut hat’s keiner. Aber ich hab’s vergessen. Und nirgends konnte ich nachlesen. Also, was blieb mir anderes übrig, als kreativ zu werden?

Und hier ist mein Teilnahme-Frühlings-Blogparade-bei sinn.wort.spiel.-Wort:

Platzhalter

Nein! Halt! Gestrichen! Stattdessen einen Platzhalter eingesetzt. Denn:
Mein Ursprungswort ist wieder aufgetaucht. Und deshalb eine kleine Änderung.
Mein Teilnahme-Wort lautet:

wärme.strahlen.streichel.momente

 

DANKE

Ich möchte mich jetzt einmal ganz artig bedanken für die vielen guten Besserungswünsche, eure lieben Kommentare und Mails. Also:

D A N K E !

Meinem Halswirbel geht es wieder besser und die Erkältung liegt ebenfalls in den letzten Zügen, so dass ich ab Montag wieder arbeitsfähig bin.
Aber diese kleine Blogpause hat mir auch anderweitig gut getan, so dass ich es in diesem Monat weiterhin ruhig angehen lasse werde. Na ja, wie das so ist, vor Weihnachten … Da noch ein paar Einkäufe … hier noch eine Weihnachtsfeier … und ruckzuck ist wieder eine Woche vorbei.

So, jetzt werde ich das Wochenende genießen, an meinen Kurzgeschichten arbeiten, vielleicht auch noch etwas an meinem Plot, damit irgendwann einmal ein großes Werk entsteht 😀

Lara’s Entdeckung

Entsetzt – oder nein – eher erstaunt hing ihr Blick auf dem Bildschirm des PC’s ihrer Freundin. Konnte das sein? Ein Foto von ihr in die virtuelle Welt hinausgeschossen, sichtbar für die ganze Welt? Auf irgendeiner Bloggerseite?
Das Foto war nur wenige Tage alt. Ihr Gesicht konnte man zwar nicht erkennen, aber ihre Körperhaltung, ihre Kleidung, ihre Frisur ließen für jemanden, der sie kannte, keine Zweifel offen.
Es musste vor drei Tagen gewesen sein, als sie am frühen Nachmittag feststellte, dass irgend ein Idiot ihr Fahrrad gestohlen hatte. Da musste sie gezwungenermaßen auf die S-Bahn zurückgreifen, um zum „Old Daddy’s“ zu fahren – die Kneipe, in der sie dreimal wöchentlich kellnerte.

„Ich habe nichts gemerkt … und gefragt hat mich auch niemand …“, flüsterte sie. Ihre Freundin legte hilflos den Arm um ihre Schulter, tröstende Worte wollten ihr einfach nicht einfallen.

„Dieser Text … wen interessiert, wie ich mich kleide? Mich selbst interessiert es doch auch nicht?“ Tränen liefen nun über ihr Gesicht.

„Wir leben in einer Großstadt. Wo ist nur diese vielgepriesene Toleranz?“

„Ich weiß es nicht, Lara. Manche Menschen sind so … “

„Mag sein. Aber darf jemand einfach so ein Foto von mir ins Netz stellen? Ist so etwas nicht verboten? … Was kann ich tun? … Soll ich überhaupt etwas tun?“